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KI wird die Kundensegmentierung revolutionieren

Published: Oktober 17th 2024

In einem aktuellen Bericht hat McKinsey den B2B-Markt untersucht und Käufer befragt, welche Kontaktkanäle sie in den verschiedenen Phasen einer Vertriebsreise von der ersten Recherche über die Bewertung und den Kauf bis hin zur Vertragsverlängerung bevorzugen. Das Ergebnis war durchgehend gleich:

Ein Drittel bevorzugt digitale Self-Service-Lösungen, ein Drittel den Kontakt aus der Ferne, und ein Drittel persönliche Gespräche vor Ort.

Dieser Trend ist nicht nur im B2B-Bereich spannend, sondern betrifft auch B2C-Unternehmen. Seit 2020 hat sich diese sogenannte „Drittel-Regel“ zunehmend gefestigt:

  • Ein Drittel der Kunden möchte Dinge selbst erledigen.

  • Ein Drittel wünscht sich Unterstützung aus der Ferne.

  • Ein Drittel bevorzugt persönliche Hilfe vor Ort.

Ein überzeugendes Kundenerlebnis entsteht nur dann, wenn alle drei Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt werden. Wird ein Kanal vernachlässigt, bedeutet das, dass potenziell ein Drittel Ihrer Kundschaft enttäuscht wird. Das ist ein großer Anteil.

In diesem Blog beleuchten wir, wie Sie Ihre Kundschaft sinnvoll segmentieren können und welche Methoden Ihnen helfen, die jeweiligen Bedürfnisse zu erkennen. Außerdem zeigen wir Strategien auf, mit denen Sie jede dieser Kundengruppen gezielt ansprechen und wie künstliche Intelligenz dabei hilft, Segmentierungen schneller, effizienter und präziser umzusetzen.

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So gelingt Kundensegmentierung mit KI

Kundensegmentierung – was steckt dahinter?

Kundensegmentierung klingt komplizierter, als sie ist. Im Kern geht es darum, Ihre Kund:innen besser zu verstehen, vor allem ihr Verhalten und ihre Vorlieben. Für den Bereich Customer Experience (CX) ist die Aufteilung nach bevorzugtem Kommunikationskanal besonders wirksam.

Bevor wir auf diese Segmentierung im Detail eingehen, ist wichtig zu wissen: Nicht jede Branche arbeitet mit denselben Segmenten.
Wenn Ihr Service rein digital abläuft, wie z. B. bei vielen Energieanbietern, wird es keinen persönlichen Kontakt vor Ort geben. Im stationären Einzelhandel hingegen ist das persönliche Gespräch auf der Verkaufsfläche essenziell. Kurz gesagt: Effektive Segmentierung setzt ein gutes Verständnis Ihres Marktes und Ihrer Dienstleistungen voraus.

Wie lassen sich Kund:innen sinnvoll segmentieren?

  • Demografien geben erste Hinweise: Jüngere Zielgruppen bevorzugen meist Self-Service-Angebote, während ältere Menschen eher das persönliche Gespräch, telefonisch oder vor Ort, suchen.

  • Direkt fragen hilft: Umfragen über verschiedene Kanäle helfen, die bevorzugten Kontaktwege Ihrer Kund:innen zu ermitteln. Idealerweise geschieht das direkt beim Kauf oder der Registrierung.

  • Hyperpersonalisierung per KI: Um die Rücklaufquote bei Umfragen zu erhöhen, hilft KI-gestützte Personalisierung. Je individueller und relevanter eine Nachricht wirkt, desto eher reagieren Kund:innen darauf.

Sobald Sie wissen, welche Kanäle Ihre Kund:innen bevorzugen, können Sie diese Erkenntnisse gezielt einsetzen.

So nutzen Sie Ihre Kundensegmentierung optimal

Mit klaren Kundensegmenten lässt sich die Customer Journey gezielt gestalten. Entscheidend ist ein omnichannel-fähiger Ansatz, bei dem die Interaktion nahtlos zwischen verschiedenen Kanälen ohne Brüche oder Qualitätseinbußen wechseln kann. Dafür brauchen Sie ein durchdachtes Customer Journey Mapping.

Beispiele:

  • Self-Service-Kund:innen (häufig jünger): Starten idealerweise mit einem KI-gestützten Chatbot. So erhalten sie schnell Hilfe ohne die Unterstützung eines Agenten.

  • Remote-orientierte Kund:innen: Sie probieren Self-Service aus, möchten aber ggf. zu einem Menschen wechseln. Die Reise könnte z. B. so aussehen: Chatbot → Live-Chat mit Agent:in → Telefonat. Hier braucht es eine starke Customer Data Platform (CDP), um alle Kontaktpunkte nahtlos zusammenzuführen.

  • Kund:innen mit hohem Bedarf an persönlichem Service: Wenn keine Vor-Ort-Beratung möglich ist, sollte zumindest ein Anruf angeboten werden. Besonders für vulnerable Kund:innen ist ein Priorisierungsmechanismus wichtig, der ihnen schnellen Zugang zu kompetenter Hilfe sichert.

Das alles funktioniert nur mit benutzerfreundlichen Tools, die kein tiefes IT-Wissen voraussetzen. Eine moderne, intuitive Service-Design-Oberfläche ermöglicht es auch Fachabteilungen, passende Kundenreisen flexibel zu gestalten und anzupassen.

Omnichannel-KI für Kundensegmentierung

Für einen überzeugenden Kundenservice braucht es heute künstliche Intelligenz auf allen Ebenen der Customer Journey:

  • Im Self-Service: Ein KI-Chatbot ist für viele Kund:innen der einzige Kontaktpunkt. Mit generativer KI und dynamischen Persönlichkeiten kann statt eines anonymen Chats daraus ein echter, persönlicher Dialog werden.

  • Früherkennung von Anliegen: Dank Spracherkennung erkennt KI ohne Tastendruck oder lange Menüansagen die Kundenabsicht bereits vor dem eigentlichen Gespräch.

  • Sichere Identifikation: Biometrische ID&V-Lösungen identifizieren Kund:innen sicher, schnell und ganz ohne Sicherheitsfragen über ihre Stimme.

  • Für menschliche Interaktionen: Auch Agent:innen profitieren von KI. Echtzeit-Stimmungsanalysen, passende Antwortvorschläge und automatische Gesprächszusammenfassungen helfen, besonders anspruchsvolle Kund:innen optimal zu betreuen.

Ganz gleich, wie Sie Ihre Zielgruppen nach Alter, Kanalpräferenz oder Servicebedürfnis einteilen, KI macht Ihre Kundenerlebnisse persönlicher, effizienter und wirkungsvoller.
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